Sadomasochismus ist eine erotische Praxis, bei der sexuelle Erregung aus Machtspielchen und der Wechselwirkung von Schmerz und Vergnügen entsteht. Der Begriff setzt sich aus „Sadismus“, dem Genuss daran, anderen Schmerzen oder Demütigungen zuzufügen, und „Masochismus“, dem Vergnügen am Erleiden von Schmerzen oder Demütigungen, zusammen.
In sadomasochistischen Szenarien übernehmen die Beteiligten oft klare Rollen: der „Sadist“ genießt es, Macht auszuüben und den „Masochisten“ zu kontrollieren, während der „Masochist“ die Kontrolle abgibt und sich den Phantasien des „Sadisten“ hingibt. Die Bandbreite der Aktivitäten reicht von sanften, einvernehmlichen Handlungen wie Fesseln oder leichtem Kratzen bis hin zu intensiveren Formen wie Peitschenhieben oder Disziplinierung.
Die Interaktionen sind häufig von einem klaren Rollenspiel geprägt, bei dem sowohl die physische als auch die emotionale Dimension des Schmerzes und der Kontrolle erforscht werden. Die Erregung kann durch verschiedene Hilfsmittel wie Fesseln, Peitschen oder Masken verstärkt werden, und oft spielen auch psychologische Elemente wie Dominanz und Unterwerfung eine zentrale Rolle.