Syphilis ist eine sexuell übertragbare Infektion (STI), die durch das Bakterium Treponema pallidum verursacht wird. Die Krankheit verläuft in mehreren Phasen, die jeweils unterschiedliche Symptome aufweisen:
- Primäre Syphilis: Diese Phase beginnt typischerweise mit einem schmerzlosen, festen Geschwür, genannt Ulcus durum, an der Stelle, an der das Bakterium in den Körper eingedrungen ist, meist die Genitalien, der Anus oder der Mund. Dieses Geschwür tritt normalerweise 3 bis 4 Wochen nach der Ansteckung auf und heilt in der Regel von selbst ab, auch wenn die Infektion weiterhin besteht.
- Sekundäre Syphilis: Etwa 6 Wochen bis 6 Monate nach dem Auftreten des Geschwürs kann sich die Syphilis auf andere Körperteile ausbreiten. In dieser Phase treten Hautausschläge auf, die häufig am Oberkörper, den Armen oder Beinen sichtbar sind. Diese Hautveränderungen können von weiteren Symptomen wie Fieber, geschwollenen Lymphknoten und Rachenentzündungen begleitet sein. Auch Schleimhautläsionen, sogenannte Condylomata lata, können auftreten.
- Latente Syphilis: Nach der sekundären Phase kann die Krankheit in eine latente Phase übergehen, in der keine Symptome mehr auftreten, aber die Infektion noch im Körper vorhanden ist. Diese Phase kann Jahre andauern.
- Tertiäre Syphilis: Unbehandelt kann die Krankheit in die tertiäre Phase übergehen, die Jahre später auftreten kann. Hierbei können schwere Schäden an Herz, Blutgefäßen, Nerven und anderen Organen entstehen. Dies kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen, einschließlich Herzkrankheiten und neurologischen Störungen.
Syphilis wird durch direkten Kontakt mit den offenen Wunden oder Geschwüren einer infizierten Person während des Geschlechtsverkehrs übertragen. Die Krankheit ist jedoch behandelbar, meist mit einer Antibiotikakur, die insbesondere in den frühen Stadien der Infektion sehr effektiv ist. Regelmäßige STI-Tests und frühzeitige Behandlung sind wichtig, um schwere gesundheitliche Folgen zu vermeiden und die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.